DREI
3.1 Einleitung zum Studium des Materieaspektes
1Alle Materie im Kosmos besteht aus Atomen. Dies ist eine esoterische Tatsache, die in den Wissensschulen bereits vor Jahrtausenden gelehrt wurde, also lange Zeit bevor die Wissenschaft die Atome entdeckte.
2Außerhalb der Schulen bekannt wurde die Atomlehre durch Demokritos (4. Jhdt. v.d.Ztr.) und spätere antike Denker. Dabei wurde die ursprüngliche Lehre vereinfacht und verdreht. Man nahm an, daß den Atomen Bewußtsein fehle. Man nahm an, daß die physischen Atome unteilbar und die einzige Art von Atomen wären, die es gab.
3Diese beiden falschen Annahmen sollten die Denker des Abendlandes während 2400 Jahren in die Irre führen.
4Die Annahme, das Bewußtsein gäbe es nicht in den Atomen, führte zum Materialismus. Man nahm an, daß das Bewußtsein als eine untergeordnete Erscheinung und nur durch eine bestimmte Organisation der Materie (in Nervensystemen) entstünde. Die Annahme, die physischen Atome wären die einzige Atomart, führte zu sowohl Physikalismus wie Subjektivismus, wie merkwürdig dies auch erscheinen mag.
5Der Physikalismus ist der Ansicht, Materie sei dasselbe wie physische Materie, daß es also keine materielle Wirklichkeit über die physische hinaus gebe. Der Physikalismus wurde eine notwendige logische Folge, nachdem man eingesehen hatte, daß die Materie aus Atomen bestand, aber nicht verstand, daß es andere Atomarten als die physische gab.
6Dennoch lebte die Überlieferung von einer überphysischen Wirklichkeit in der „idealistischen“ Philosophie und in der Religion weiter. Nach dem Physikalismus konnte das überphysische nicht materiell sein. Also nahm man das Bestehen einer allein „geistigen“, nichtmateriellen Wirklichkeit jenseits der sichtbaren, physischen an. Der Grund für den Subjektivismus war gelegt, der damit die unsichtbare Wirklichkeit von der sichtbaren durch eine unüberbrückbare Kluft trennte.
7Dies war ja sicherlich unvermeidlich, weil den Philosophen die Tatsachen der Esoterik betreffs der materiellen Natur überphysischer Wirklichkeit fehlten. Die Esoterik allein kann eine vernünftige Erklärung der „geistigen Wirklichkeit“ durch ihre Lehren von den drei Aspekten des Daseins, vom Bestehen vieler materieller Welten über der physischen und vom universellen Bestehen des Bewußtseins geben.
8Die wichtige, entscheidende Einsicht, welche den Philosophen fehlte, war die, daß die physischen Atome nicht unteilbar, sondern ihrerseits aus feineren Arten nichtphysischer Atome zusammengesetzt waren. Hätten sie den Glaubenssatz von den physischen Atomen als unteilbar und nicht zusammengesetzt verlassen, so hätten sie verstehen können, daß es zwischen sichtbarer und unsichtbarer Wirklichkeit, dem „Materiellen“ und dem „Geistigen“ keine Kluft gab, sondern im Gegenteil einen notwendigen Zusammenhang.
9Den ersten Schritt zu dieser Einsicht haben exoterische Forscher in moderner Zeit getan. Sie entdeckten, daß die chemischen Atome teilbar waren. Sie haben beobachtet, daß diese Atome aus feineren, sogenannten subatomaren, Teilchen bestehen. Gewisse von ihnen sind der Ansicht, daß diese subatomaren Teilchen wiederum aus noch feineren bestünden. Ein Teil der Forscher hat daher den Schluß gezogen, das Atom sei ins Unendliche teilbar. Sowohl mathematisch wie logisch ist jedoch diese Annahme unsinnig, nachdem unendlich kleine Teilchen nicht einmal in größter Menge auch nur die kleinste materielle Größe ergeben könnten.
10Es gibt also eine Art kleinster möglicher Teilchen. In der Hylozoik werden diese Monaden oder Uratome genannt. Sie sind also die ursprünglichen Bausteine für alle anderen, zusammengesetzten Atome. Die Uratome sind nicht aufgebaut aus oder teilbar in kleinere Atome. Damit sind sie die eigentlichen Atome im ursprünglichen Sinn des Wortes als unteilbare Teilchen. Aber auch Uratome müssen aus etwas bestehen.
3.2 Die Urmaterie
1Dieses Etwas, aus dem die Uratome bestehen, ist die Urmaterie. Es ist Materie ganz anderer Art als jedwede Materie, die es im Kosmos gibt. Solche kosmische Materie besteht ja aus Teilchen und leerem Raum dazwischen. Die Urmaterie dagegen ist ganz homogen. Sie ist absolut dicht und gleichzeitig absolut elastisch, was paradoxal erscheinen mag.
2Die Urmaterie har keine Grenze. Sie ist der wirklich unendliche Raum. Die Urmaterie ist ewig in der Zeit. Sie ist nie entstanden und wird niemals vernichtet werden. Sie ist sich ewig gleich. Sie verändert sich nie. In der Urmaterie gibt es potentiell alle jene Eigenschaften, die in der atomaren Materie hervortreten. Die Urmaterie ist der Grund und der Stoff für alles.
3Die Urmaterie ist ewig unbewußt. In dieser Art gleichförmig gebauter und unveränderlicher Materie kann kein Bewußtsein entstehen. Erst in den Uratomen und in der aus diesen zusammengesetzten Materie wird die Entwicklung von Bewußtsein möglich.
3.3 Dynamis
1Die Urmaterie besteht in alle Ewigkeit und ist als Urmaterie unveränderlich. Die Urmaterie ist unerhört geladen mit Kraft und Tätigkeit. Das, was ohne Unterbrechung in der Urmaterie wirkt, ist
ihre dynamische Energie. Diese Energie nannte Pythagoras Dynamis (das Wort wird Dy'namis ausgesprochen).
2So, wie die Urmaterie den Stoff für jede andere Materie liefert, ist Dynamis die Ursache jeglicher Bewegung, Veränderung, Kraft, Energie im ganzen Universum. Dynamis ist die Urkraft. Dynamis ist aber auch blind, ewig bewußtlos wie die Urmaterie.
3Dynamis’ Allmacht zeigt sich darin, daß sie die Uratome erschafft. Keine andere Kraft im Universum kann dies tun. In jedem Augenblick werden auf diese Weise in der grenzenlosen Urmaterie unzählige Uratome neu geschaffen. Dies geht so zu, daß die Urkraft in der Urmaterie „ein Loch gräbt“, eine „Blase“ in diesem absolut dichten Stoff macht, was durch seine Elastizität ermöglicht wird. Die Uratome sind also Leerräume in der Urmaterie.
4Dynamis wirkt in jedem Uratom, welches sie geschaffen hat. Hörte die Kraft auch nur für den Bruchteil einer Sekunde auf zu wirken, würden die Atome aufgelöst werden und die „Blasen“ mit der homogenen Urmaterie verschmelzen. Solange Dynamis im Uratom wirkt, verbleibt dieses auch ein Individuum. Keine äußere Kraft kann das Uratom auflösen, sondern es ist unsterblich.
3.4 Die Uratome (Monaden)
1Die Urmaterie mit ihrer dynamischen Energie ist die Ursache der Uratome (der Monaden). Und die Uratome sind ihrerseits die Bausteine für jedwede andere, zusammengesetzte Materie. Die Uratome sind die kleinstmöglichen Teile der Materie. Man kann sie sich als verschwindend kleine Kraftpunkte vorstellen.
2In den Uratomen kommen die drei Aspekte des Daseins zum Ausdruck. Die Uratome sind aus der Urmaterie gebildet worden, enthalten die allmächtige Urkraft und geben ihr Ausdruck und haben die Möglichkeit zu Bewußtsein.
3Das Uratom ist ewig und unzerstörbar. Alle Materieformen werden aufgelöst. Sie zerfallen in ihre Bestandteile. Das Uratom ist aber einfach, nicht zusammengesetzt und unteilbar. In was sollte es
aufgelöst werden?4In sich hat das Uratom eine unerschöpfliche Energie. Sie ist dessen eigene Urkraft. Sie ist ewig, selbstwirkend, allmächtig. Die Urkraft an sich ist jedoch blind, hat an sich keine zweckmßäige oder
intelligente Lenkung.
5So klein das Uratom ist, so ist es gleichwohl das große Potentielle. In sich hat es die Möglichkeit zu allen Eigenschaften und Fähigkeiten. Seine Potentialität ist der Grund zu allem, was nach und nach im Kosmos zum Ausdruck kommt.
6Das Uratom hat die Möglichkeit zu allem. Damit hat es auch die Möglichkeit zu Bewußtsein. Im Kosmos wird das potentielle Bewußtsein des Uratoms früher oder später zum Leben erweckt. Einmal erweckt, kann das Bewußtsein nur immer weiter entwickelt werden. Mit der Zeit wird das Uratom ein bewußtes Wesen, ein Individuum, welches fühlt, denkt und handelt. Das Uratom wird zuletzt ein Ich. Nun sind wir reif für die vollständige Begriffsbestimmung des Uratoms der Hylozoik:
7Das Uratom ist der kleinstmögliche Teil der Materie und kleinstmöglicher fester Punkt für ein individuelles Bewußtsein.
3.5 Der Kosmos
1Solange die Uratome frei und miteinander unverbunden in der Urmaterie bestehen, kann ihr potentielles Bewußtsein nicht aktualisiert (zum Leben erweckt) werden. Erst nachdem sie miteinander vereint worden und in immer dichtere Materieformen eingegangen sind, können die Uratome voneinander beeinflußt, von unzähligen Schwingungsarten erreicht werden, die sie zur Tätigkeit zwingen. Damit wird ihr Bewußtsein aktualisiert.
2Den freien Zustand der Uratome in der Urmaterie nannte Pythagoras Chaos. Dessen Gegenteil nannte er Kosmos, eine geordnete Ganzheit von Uratomen. Das Chaos ist unendlich in Raum und Zeit. Der Kosmos hat begrenzte Ausdehnung im Raum und begrenzte zeitliche Dauer seines Bestehens. Der Kosmos hat die Gestalt einer Kugel.
3Der Kosmos entsteht, wächst bis zu gegebenem Umfang, besteht, solange er für die vollständige Bewußtseinsentwicklung der Uratome benötigt wird. Hierauf wird der Kosmos aufgelöst. All dies wird von unveränderlichen Gesetzen gelenkt.
4Alle Vorgänge, die in den Lebenskreislauf eines Kosmos eingehen, werden mit dem gemeinsammen Namen Manifestation bezeichnet. Manifestation beinhaltet nicht allein Ausbau und Abwicklung des Kosmos, sondern ebenfalls alle größeren und kleineren Vorgänge innerhalb des Kosmos, jegliche Materiegestaltung und -auflösung, Energieübertragungen jedweder Art. Das Wichtigste im Manifestationsvorgang ist, daß jenes Bewußtsein, welches potentiell in jedem Uratom vorhanden ist, zum Leben erweckt (aktualisiert) wird, um nachher immer größere Klarheit zu erlangen.
5Wenn das Uratom zuletzt Wissen um sämtliche Gesetze im ganzen Kosmos erworben hat, ist es kosmisch allwissend. Dann wird es auch gelernt haben, alle Gesetze mit vollendeter Genauigkeit anzuwenden, womit es kosmisch allmächtig ist. Wenn alle Uratome im Kosmos kosmisches Allwissen und kosmische Allmacht erreicht haben, hat der Kosmos seinen Zweck verwirklicht. Dann wird der Kosmos aufgelöst.
6In unserem Kosmos gibt es Monaden (Uratome) auf allen Stufen der Bewußtseinsentwicklung – von schlafend bis zu kosmisch allwissend und allmächtig. Die höchstentwickelten Monaden machen jenes Kollektiv im Kosmos aus, das den Manifestationsvorgang dem beabsichtigten Endziel entgegenlenkt.
7Unser Kosmos ist bereits eine vollendete Organisation.
3.6 Die Zusammensetzung der Materie
1Nachdem die Uratome die kleinsten Teile der Materie sind, besteht alles im Kosmos, direkt oder indirekt, aus Uratomen. Jene gröberen Teilchen, welche der Wissenschaft bekannt sind – Atome und subatomare Teilchen – sind aus feineren aufgebaut, die ihrerseits aus noch feineren zusammengesetzt sind. So setzt sich die Reihe bis zu den Uratomen oder Monaden als den allerfeinsten fort.
2Diese verschiedenen Arten von Teilchen werden in der Hylozoik Atomarten genannt. Die unterschiedlichen Atomarten bilden eine ununterbrochene Kette, von den Uratomen bis zu den physischen Atomen. Die höchste Atomart oder Nummer eins sind die Uratome. Die niedrigsten oder Nr.49 sind die Atome der physischen Materie.
3Die niedrigeren Atomarten bestehen also aus sämtlichen höheren, und die höheren durchdringen deshalb alle niedrigeren.. Ein 49-Atom besteht aus einer Anzahl von 48-Atomen, jedes dieser aus einer Anzahl von 47-Atomen und so weiter. Die Atomart l, die Uratome, durchdringt damit alle anderen Atomarten im Kosmos. Atomart 49 ist die aus Uratomen meist zusammengesetzte.
4Jede Atomart ist Baumaterial für eine eigene, bestimmte Art von Materie, die Atommaterie genannt wird. Wir haben bereits gesehen, wie höhere Atomarten alle niedrigeren aufbauen und durchdringen. Höhere Atommaterie durchdringt deshalb sämtliche niedrigeren Arten, und alle 49 Atommaterien nehmen in der kosmischen Kugel den gleichen Raum ein
5Die 49 Atomarten durchdringen einander auch auf andere Weise. Während Uratome (1-Atome) zu 2-Atomen zusammengesetzt werden, gibt es noch freie Uratome übrig überall zwischen den 2-Atomen. Und wenn 2-Atome 3-Atome zustande gebracht haben, gibt es überall noch freie 2-Atome zwischen den 3-Atomen.
6Entsprechendes gilt für die Zusammensetzung sämtlicher niedrigeren Atomarten, sodaß es schließlich, wenn Emotionalatome (48) zu physischen Atomen (49) verbunden worden sind, überall zwischen den 49-Atomen freie 48-Atome gibt.
7Es gibt keinen leeren Raum im Kosmos. Die uns ganz fest vorkommende physische Materie besteht zumeist aus leerem Raum mit dünn verteilt liegenden Teilchen. Die Hylozoik lehrt, daß Leerräume in niedrigerer Materie stets von höherer Materie ausgefüllt werden.
8Wenn man sich höhere Arten von Materie vorstellen will, kann man von einem Gleichnis in der physischen Welt ausgehen. Ein Stück Eisen ist ein Beispiel für feste, physische Materie. Erhitzt man es, beginnt es zu glühen. Das Eisenstück gibt Licht, welches Materie (wenngleich anderer Art als die Eisenatome) ist, ab. Eine Art von feineren, weniger zusammengesetzten Teilchen – höherer Art nach hylozoischer Bezeichnung. Licht kann einen Teil fester Materie durchdringen, den gleichen Raum wie diese einnehmen. Und dennoch ist Licht noch immer physische Materie.
8Die verschiedenen Arten überphysischer Materie haben eine weitaus größere Fähigkeit zu durchdringen, haben noch mehr als physisches Licht den Charakter von etwas „Immateriellem“. Nichtsdestoweniger sind sie Materie. Es gibt nichts Immaterielles.
3.7 Welten im Kosmos
1Jede Art von Atommaterie ist ihre eigene Welt. Daß diesen verschiedenen Atomwelten unterschiedliche Materiearten – feinere oder gröbere – eigen sind, haben wir bereits gesehen. Weiters hat jede einzelne ihre Art von Bewegung: Energie, Schwingungen. Jede Materieart und Welt ermöglicht eine eigene Art von Bewußtsein ganz ungleich den übrigen Arten. Denkt nur einmal an den Unterschied zwischen physischer, emotionaler und mentaler Bewußtheit!
2All die verschiedenen Welten durchdringen einander. Sie nehmen den gleichen Raum ein, sind verschiedene Dimensionen dieses gemeinsamen Raumes und haben unterschiedliche Zeitabläufe oder Dauer.
3Zusammen bilden die 49 Atomwelten eine Kugel. Diese Kugel ist unser Kosmos. In der physischen Welt entspricht ihm unser Milchstraßensystem mit seinen Billionen (Millionen von Millionen) Sternen.
4In der unendlichen Urmaterie gibt es Raum für eine unbegrenzte Anzahl Kosmen. Solche kosmische Kugeln gibt es auf allen Stufen der Manifestation. Manche sind im Ausbau begriffen, haben ihre physische Welt noch nicht gestaltet und sind deshalb für uns unsichtbar. Andere wieder, bedeutend älter, haben ihren Zweck erfüllt und sind im Abbau begriffen, ebenfalls unsichtbar.
5Ein Kosmos wie unser eigener besteht, aus menschlicher Sicht, aus einer unübersehbaren Menge von Kugeln innerhalb von Kugeln: Aggregaten von Sonnensystemen, Sonnensysteme, Planeten.
3.8 Sonnensysteme
1Die 49 Atomwelten, welche zusammen unseren Kosmos ausmachen, sind nach einem bestimmten Plan ausgebaut worden. Sie bilden sieben Reihen zu je sieben Welten.
2Die sieben höchsten Welten, 1–7, sind die Grundlage jeglicher niedrigerer Manifestation, 8–49. Die nächstliegende Siebenzahl der Welten, 8–14, ist gleichsam ein herabdimensioniertes Abbild der sieben höchsten, aber auch mit beachtlich eingeschränkten Möglichkeiten für das Bewußtsein und die Bewegung in diesen Welten. Auf ähnliche Weise ist die dritte Siebenergruppe, 15–21, eine Herabdimensionierung der Welten 8–14 und so weiter.
3Die niedrigste Siebenzahl der Welten ist also 43–49. In dieser Materie werden die Sonnensysteme gebaut. Dis Sonnensysteme sind Kugeln, Abbilder des Kosmos in ungeheuer herabdimensioniertem Maßstab mit allem, was dies an Begrenzung für den Ausdruck des Bewußtseins und der Bewegung in dieser unerhört zusammengesetzten Materie bedeutet.
4Die niedrigste Welt für die Sonnensysteme ist also Welt 49, die physische Welt. Milliarden Sonnensysteme haben in ihrer Manifestation die physische Materie noch nicht erreicht. Milliarden haben ihre physische Welt endgültig abgewickelt. Die Sterne in unserer Milchstraße, welche für uns sichtbar sind, machen nur einen Bruchteil des gesamten Bestandes aus.
5So, wie die kosmischen Welten 2–42, werden die sieben niedrigsten Atomwelten 43–49 in und aus höheren Atomwelten gebildet. Welt 43 ist der Ausgangspunkt und das Material für die immer niedrigeren Welten „hinunter“ bis zur Welt 49.
6Die sieben Sonnensystemwelten haben eigene Namen bekommen:
43 Manifestalwelt
44 Submanifestalwelt
45 Superessentialwelt
46 Essentialwelt
47 Kausal-Mentalwelt
48 Emotionalwelt
49 Physische Welt
7Im übrigen werden auch diese Welten am einfachsten nur mit Ziffern bezeichnet.
3.9 Molekulare Materie
1In den Sonnensystemen wird ihre Atommaterie, 43–49, zu Molekülmaterie zusammengesetzt. Jede Atomart bildet sechs immer niedrigere Molekülarten. Es gibt also 42 (7x6) Molekülarten in den Sonnensystemen.
2Die Molekülarten werden mit den Ziffern 2-7 bezeichnet. Die 1 kennzeichnet die Atomart. In den Sonnensystemen gibt es also 49 Hauptarten von Materie: 7 Atomarten und 42 Molekülarten. Sie werden folgendermaßen bezeichnet: 43:1-7 (Manifestalmaterie), 44:1-7 (submanifestale Materie) u.s.w. bis schließlich 49:1-7 (physische Materie).
3Die Molekülarten sind in ähnlicher Weise wie die kosmischen Atomarten zusammengesetzt worden: Eine Anzahl Manifestalatome (43:1) bildet ein 43:2-Molekül, eine Anzahl von 43:2-Molekülen bilden ein 43:3-Molekül und so weiter. Je niedrigere Molekülart in der Reihe 43:2-7, desto mehr 43-Atome gehen in das Molekül ein. Entsprechendes gilt für 44:1-7; 44:7 enthält die meisten 44-Atome.
4Folgende Definitionen sind die einzigen esoterisch haltbaren: Atome sind aus Uratomen zusammengesetzt; je niedrigere Atomart, desto mehr Uratome gehen in das Atom ein. Moleküle sind aus Atomen zusammengesetzt; je niedrigere Molekülart, desto mehr Atome gehen in das Molekül ein.
5Die sechs physischen Molekülarten (49:2-7) haben besondere Bezeichnungen bekommen:
(49:1 atomar)
49:2 subatomar
49:3 superätherisch
49:4 ätherisch
49:5 gasförmig
49:6 flüssig
49:7 fest
6Es ist wissenswert, daß die von der Wissenschaft so genannten Atome nicht die eigentlichen physischen Atome, 49:l, sind, sondern äthermoleküle („chemische Atome“), 49:4. Mit gegenwärtigen Verfahren wird die physische Wissenschaft nicht bis zum wirklichen physischen Atom vordringen können.
7Die Atommaterie und die Molekülmaterie haben verschiedenen Aufbau und verschiedene Aufgabe.
8Die 49 Atommaterien gibt es überall im Kosmos, und die 48 überphysischen Atomwelten nehmen also den gleichen Raum wie die physische Welt 49 ein.
9Die 42 Molekülmaterien gibt es nur in den Sonnensystemen und ist in diesen begrenzt auf die Planeten und die Sonnen. Der Raum zwischen diesen Kugeln ist aber nicht leer, sondern besteht aus atomarer Materie (1 – 49).
10Die Sonne besteht aus Atom- und Molekülmaterie. Die Planeten sindaus essentialer (46:2-7), kausal-mentaler (47:2-7), emotionaler (48:2-7) und physischer (49:2-7) Molekülmaterie aufgebaut.
11Die Molekülmaterien in jedem Planeten bilden Kugeln mit gleichem Mittelpunkt. Die größte Kugel ist 46:2-7, innerhalb dieser der Reihe nach 47:2-7, 48:2-7 und 49:2-7, immer kleinere Kugeln innerhalb einander. Höhere Molkülmaterie dringt durch alle niedrigeren Arten, und diese Kugeln reichen außerdem ein gutes Stück über die niedrigeren Kugeln hinaus. Die physisch sichtbare Kugel (49:5-7), der für uns sichtbare Planet, wird damit zum innersten, dichtesten Kern des wirklichen Planeten, der also beachtlich größer ist. Ein Gegenstück dazu in kleinerem Maßstab ist das Verhältnis zwischen dem Organismus des Menschen und seinen höheren Hüllen, welche zusammen die Aura bilden. Jeder Planet hat seine „Aura“.
12Die Aufgabe der Sonne ist unter anderem, atomare Materie in molekulare umzuformen. Wir sehen nur ihre niedrigste physische Molekülart, die Gashülle (49:5).
3.10 Zum Bewegungsaspekt
1Nichts im Kosmos steht still. Alles ist in Bewegung und alles, was sich bewegt, ist Materie. Zum Bewegungsaspekt gehört alles Geschehen, alle Vorgänge, alle Veränderungen. Bewegung äußert sich auch in Kraft, Energie, Schwingungen, Ton und Licht (einschließlich Farbe).
2In der Hylozoik unterscheidet man drei artverschiedene Ursachen für Bewegung:
Dynamis
Materieenergie
Wille
3Die dynamische Energie der Urmaterie, die Urkraft Dynamis, ist der Ursprung jeglicher Bewegung und die Quelle jedweder Kraft im Kosmos. Dynamis schafft und erhält die Uratome und gibt ihnen ihre Eigenbewegung und innewohnende Kraft. Dynamis’ Wirken in den Uratomen ist die Ursache für Kraftwirkung in jeder zusammengesetzten Materie. Je mehr zusammengesetzt aber die Materie ist, desto mehr werden die Uratome durch die immer gröberen Teilchen gehemmt und desto schwächer wird also die Kraftwirkung. In der niedrigsten Welt mit der gröbsten Materie, unserer physischen Welt, kommt die Bewegung nahezu gänzlich ins Stocken. Wir sagen, daß die Materie den festen Zustand erreicht habe.
4Materieenergie ist dasselbe wie Materie in Bewegung. Alle höheren Materiearten (Atomarten) sind Energie im Verhältnis zu niedrigeren. Daß dem so ist, beruht darauf, daß jegliche Materie dynamische Materie ist und höhere Materie klarerweise grßöere Dynamik oder Kraftwirkung auf niedrigere ausübt.
5Die Kernphysiker glauben, daß sie die Materie in immaterielle Energie auflösen, was nach Behauptung der Hylozoiker nicht der Fall ist. Was eigentlich geschieht, ist, daß die Teilchen der niedrigeren Materie in die feineren der nächsthöheren Materieart aufgelöst werden. Diese können als solche von der Physik nicht festgestellt werden, sondern sie rutschen durch das weitmaschige Netz, welches die physikalischen Instrumente bieten, hindurch. Ihre ungeheuer größere Kraftwirkung ist aber voll meßbar, nachdem sie auf die niedrigere Materie einwirken, und daher der Irrtum der Physiker.
6Wir können das vorige Beispiel mit dem glühenden Eisenstück auch hier anwenden. Die Strahlungsenergie, welche das glühende Metall abgibt, ist Materie und nicht weniger materiell als das Eisenstück selbst. Jegliche Energie ist Materie und der Unterschied zwischen den beiden, welche die Physik Materie und Energie nennt, besteht in verschiedenem Ausmaß der Dynamik bei Materien mit unterschiedlicher Atomzusammensetzung und deshalb verschiedenem Bewegungsinhalt.
7Wille wird im Kapitel 4.8 behandelt.
3.11 Raum und Zeit
1Raum ist Materie. Leerraum gibt es nicht im Kosmos. Was sich als leerer Raum zwischen Materieformen niedrigerer Art ausnimmt, ist von nach und nach immer höherer Materie ausgefüllt. Und die Uratome füllen die kosmische Kugel in ihrer ganzen Ausdehnung aus.
2Jede Art von Atommaterie stellt eine Welt für sich mit ihrer eigenen Art von Raum dar. Die niedrigeren Arten von Raum gehen in alle höheren Arten ein. Deshalb kann man sagen, die Welt 49 habe drei Dimensionen, die Welt 48 vier und die Welt 47 fünf Dimensionen. Die zunehmende Anzahl Dimensionen höherer Welten und die Durchdringung aller niedrigeren bei den entsprechenden Materiearten ist der gleiche Sachverhalt, auf zwei verschiedene Weisen ausgedrückt. Raum ist Materie.
3Zeit ist dasselbe wie Bewegung oder Veränderung. Jegliche Zeitmessung ist eine Art und Weise, verschiedenes Geschehen, Veränderungen in der Materie, miteinander zu vergleichen. Ohne Veränderung gibt es keine Zeit. Aus diesem Grund ist die Urmaterie „jenseits der Zeit“.
4Zeit hat keine Dimension. Die Vorstellung von der Zeit als einer „vierten Dimension“ rührt von der Unfähigkeit her, materielle Wirklichkeit und mathematische Konstruktion auseinanderzuhalten.
Sicherlich kann es praktisch sein, in ein Koordinatensystem mit den drei gewöhnlichen Raumkoordinaten die Zeit als vierte Achse einzusetzen. Damit wird jedoch die Zeit nicht zu Dimension in der wirklichen Welt. Es geht ja auch, zweidimensionale Koordinatensysteme zu schaffen, wo die Zeit die zweite Dimension ist. Mit gleicher Logik sollte man dann behaupten können, es gebe nur zwei Dimensionen, eine im Raum und eine in der Zeit. Allein diese Tatsache sollte zur Entlarvung des Denkfehlers ausreichen. Der Dimensionsbegriff gehört zum Raum und damit zum Materieaspekt, kann nicht der Zeit oder dem Bewegungsaspekt zugehören. Etwas anderes zu behaupten, ist ganz einfach vernunftwidrig. Die vierte Dimension, welche die physische Welt durchdringt, ist die Emotionalwelt, nicht die Zeit.
5Das Durcheinanderbringen von Zeit und Raum trägt auch Schuld an den fesselnden, aber fehlerhaften, Ideen, daß die Zeit „nach rückwärts“ fließen könne, daß man in der Zeit wie in einer Art Landschaft hin und her fahren sowie in vergangenes und zukünftiges Geschehen eingreifen könne. Denn diesem wird vom grundlegenden Gesetz im Dasein, dem Gesetz von Ursache und Wirkung, widersprochen. Offenbar ist die Unkenntnis der Wirklichkeit so groß, daß man mangels experimenteller Erfahrung zu verfehlten Analogien, die weg von der Wirklichkeit führen, greift.
6Das Gesetz von Ursache und Wirkung sagt uns, daß alles Geschehen die Wirkung zusammengesetzter Ursachen ist. Die beiden Paare, Vergangenes und Zukünftiges, sowie Ursache und Wirkung, sind unauflöslich verbunden. Das Vergangene reicht mit seinen veränderten Energien in die Zukunft hinein, sodaß das Jetzt stets durch das gerade Vergangene und das unmittelbar Bevorstehende durch das Jetzt des Augenblicks vorherbestimmt ist.
Der obige Text ist dem Buch Die Erklärung von Lars Adelskogh entnommen. Copyright © by Lars Adelskogh 2007.